Annunciata Foresti mit János Fischer und Andreas Kloker

Sie sehen hier zwei Werkphasen, die ich in einer Präsentation  zusammengestellt
und beide im gleichen Zeitraum erarbeitet habe. Einerseits, ich nenne sie mal so, die Strukturmalerei,
andererseits die Landschaftsmalerei, beides verfolge ich seit einem knappen Jahrzehnt.
Das sog. Arbeiten mit Strukturen ist eine eigene Arbeitsvorgabe.
Strukturen und Formen sind Träger von Kräften, die eine Gesetzmäßigkeit haben.
Mich interessiert die innere Notwendigkeit dieser Kräfte und damit deren Zeichenhaftigkeit.
Eine meiner Ausbildung war im pharmazeutischen Bereich. Da liebte ich das Fach Mikroskopie,
die einzelnen Zellen und Zellstrukturen in Form und Farbe zu betrachten und zu zeichnen hat
mich stundenlang vor dem Mikroskop gebannt.
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Die Landschaften stehen im unmittelbaren Zusammenhang, haben aber eine andere Quelle. Der Antrieb dafür kommt aus der Romantik
des italienischen Herzens und deweiteren, ist es für mich eine malerische Herausforderung.
Ammerseelandschaften berühren mich stark, vielleicht sogar mit Wehmut. Sie werden eine verhaltene Dynamik in den Bildern sehen. Der Himmel bewegt sich und die Landschaft ist eher starr, dieses paradoxe Phänomen ergibt eine Spannung im Bild.

Ohne das abgegriffene Wort Micro-Macro Kosmos ins Spiel zu bringen: Für mich haben die Landschaftsarbeiten
und die Strukturarbeiten eines gleich: im inneren hält sie ein schöpferischer Eigensinn zusammen.