HUBERT LANG Bronzeskulpturen und ANNUNCIATA FORESTI Malerei
Kulturhaus Otto Hellmeier, Wielenbacher Str. 13, 82399 Raisting

120x80  2008


Text zur Finissage der Ausstellung „Landschaften“ im Hellmeier Museum 2010:

Bildhafte Landschaften, äußere und innere, sind für mich in den letzten Jahren immer mehr
zum zentralen Thema geworden. Es gilt ein Land mit dem Pinsel zu beschreiben. Ein Stück
Land und zwar jener Teil der sich mir am meisten aufdrängt.

Und damit wäre ich bei einem wichtigen Gesichtspunkt: warum eigentlich Landschaft, entweder
gegenständlich, ungegenständlich oder abstrahiert und warum diese und keine anderen?
Und werden Sie sich fragen warum gegenständlich und aber auch abstrakt gleichzeitig?

Diese beiden Formen sind kaum auseinander, das gegenständliche lehnt sich mehr an der
Realität an und das Nichtgegenständlich an der Wahrhaftigkeit.

Es unterscheidet sie die Entfernung zum Objekt, aber beide Standpunkte sind vorhanden.

Das Thema, die Bilder suchen mich auf und in der Malerei kann ich mich öffnen und sie aufnehmen.
Malerei ist für mich eine überaus geliebte Tätigkeit, aber auch eine anstrengende, denn es gilt die
Flut von Visionen und Ideen zu filtern.

Ideen, Anregungen habe ich zuhauf, aber welche sollen auf die Leinwand?
Das Malen ist für mich ein Wechselspiel zwischen unbewussten Sprudelnden und bewusster
Führung, die Arbeiten bauen aufeinander auf. Ein Prozess.

Als Italienerin aus der grünen Lombardei liebe ich die üppige Landschaften.
Von mir werden sie niemals dürre Bäume sehen, aber Moore, Berge und Wälder, auf italienisch „forestiera“.